Zielsetzungen
Entdecken Sie den Weg zum zertifizierten Therapiebegleithunde-Team und erfahren Sie alles Wissenswerte zu den nötigen Voraussetzungen.
Positive Wirkung von Therapiebegleithunden
Therapiebegleithunde wirken auf verschiedene Weise positiv auf Menschen, insbesondere durch ihre beruhigende und motivierende Präsenz. Sie sind wertvolle Helfer in vielen Bereichen, da sie eine natürliche Brücke zwischen Mensch und Therapie schaffen.
Die Anwesenheit eines Hundes kann Stress reduzieren, Ängste mindern, soziale Interaktionen fördern und die Motivation für therapeutische Maßnahmen erhöhen.
Wissenschaftlich nachgewiesene positive Effekte auf Blutdruck und Stresshormonwerte
Erhöhte Ausschüttung von Oxytocin, dem "Bindungshormon"
Ausgewiesene Vorteile
Schaffung einer entspannten, vertrauensvollen Atmosphäre
Steigerung der Motivation und aktiven Teilnahme
Förderung sozialer Kontakte und Kommunikation
Verbesserung der Lebensqualität und des Wohlbefindens
Abbau sozialer Ängste und Förderung von Sicherheit und Selbstvertrauen
Unterstützung der Entwicklung von Selbstwirksamkeitsüberzeugungen
Lernen durch Beziehung
Unsere Zielsetzungen
Die Einbeziehung von Hunden in einen pädagogischen oder therapeutischen Prozess erfordert besondere Bedingungen, Kompetenz und Verantwortung!
Ziel dieser Ausbildung ist, die unterschiedlichen Varianten des bisherigen Erfahrungs- und Handlungswissens der Mensch-Hund-Teams in eine wissenschaftlich-fachliche Qualität überzuführen.
Insbesondere liegt es uns am Herzen, die unterschiedlichen Aspekte der tiergestützten Intervention (wie z.B. Ethik, Anthropomorphisierung, Bindung, Triade, Kommunikation, etc.) in den Dimensionen Struktur-, Orientierungs-, Prozess-, Planungs- und Ergebnisqualität zu beleuchten. Die Kriterien der ESAAT (European Society for Animal-Assisted Therapy) geben uns dazu Orientierung.
"Positive Effekte werden in der Regel nicht "irgendwie" und "zufällig" erreicht, sondern erfordern von denen, die Tiere wegen ihrer Wirkung einsetzen und diese Begegnungen anbieten, viel Professionalität, Fantasie, Fürsorge, Vorsicht und Empathie" (Kiel 2021)
Professionelle Standards
Wir orientieren uns an international anerkannten Standards und Qualitätskriterien für die tiergestützte Intervention.
Wissenschaftliche Fundierung
Unsere Ausbildung basiert auf aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen und bewährten Methoden.
Teambildung
Wir legen großen Wert auf die besondere Beziehung zwischen Mensch und Hund als Basis für erfolgreiche Interventionen.
Vielfältige Einsatzbereiche
Therapiebegleithunde können in zahlreichen Feldern unterstützend wirken.
Hier einige Beispiele:
Psychotherapie
Unterstützung bei Angststörungen, Depressionen oder posttraumatischen Belastungsstörungen (PTBS)
Erleichterung des Zugangs zu traumatisierten oder zurückgezogenen Menschen
Schaffung einer sicheren, vertrauensvollen Atmosphäre
Pädagogik & Schule
Förderung der Lernbereitschaft und Konzentration bei Kindern
Motivation der Schüler:innen, besonders in der Sonderpädagogik
Reduzierung von Prüfungsängsten und Stress
Altenpflege & Demenzbetreuung
Wecken von Erinnerungen und Förderung von Gesprächen
Reduzierung von Unruhe und Förderung von Entspannung bei Demenzpatienten
Vermitteln Nähe und emotionale Wärme
Physiotherapie
Spielerische Unterstützung motorischer Übungen
Motivation von Patienten, sich mehr zu bewegen
Wirken Therapiemüdigkeit entgegen
Die Vielseitigkeit von Therapiebegleithunden macht sie zu wertvollen Partnern in nahezu allen Bereichen, wo Menschen Unterstützung, Motivation oder emotionale Verbindung benötigen.
Voraussetzungen zur Teilnahme
Für eine erfolgreiche Ausbildung zum Therapiebegleithunde-Team müssen sowohl Mensch als auch Hund bestimmte Kriterien erfüllen.
Für Hundehalter:innen
Mindestalter 18 Jahre
Volljährigkeit ist Voraussetzung für die Übernahme der Verantwortung in der Ausbildung.
Sprachkenntnisse B2
Ausreichende Deutschkenntnisse auf dem Referenzniveau B2 des europäischen Referenzrahmens.
Gewaltfreies Training
Bereitschaft zu gewaltfreiem und auf positiver Verstärkung basierendem Training.
Unbescholtenheit
Beim Antritt zur staatlichen Prüfung ist die Unbescholtenheit nachzuweisen.
Für den Hund
Mindestalter 12 Monate
Der Hund sollte mindestens ein Jahr alt sein, um die notwendige Reife mitzubringen.
Gesundheitliche Eignung
Nachweis einer Parasitenfreiheit sowie des aktuellen Impfstatus.
Grundgehorsam
Mindestausbildungsstand: Grundgehorsam und gute Impulskontrolle.
Wesensmerkmale
Freundliches, gutmütiges Wesen, Kontaktfreudigkeit, Souveränität im Umgang mit Stressoren.
Eignungstest
Der Eignungstest umfasst mehrere Dimensionen, um das Sozialverhalten, die Belastbarkeit und die Teamfähigkeit des Mensch-Hund-Teams umfassend zu beurteilen. Folgende Bereiche werden geprüft:
Sozialverhalten gegenüber Hunden
Verträglichkeit mit Artgenossen, Alltagstauglichkeit und Kontrollierbarkeit in verschiedenen Situationen.
Sozialverhalten gegenüber Menschen
Freundlicher Umgang mit fremden Menschen, auch in ungewohnten Situationen.
Kommunikatives Setting
Interaktion mit potenziellen Klienten in unterschiedlichen therapeutischen Szenarien.
Teamverhalten
Zusammenspiel zwischen Hundehalter:in und Hund, Kommunikation und gegenseitiges Vertrauen.
Wichtige Hinweise
Bitte beachten Sie folgende wichtige Informationen zu unserer Ausbildung:
Uns sind Hunde aller Rassen oder Mischlinge willkommen!
Bei der Vergabe der Plätze behalten wir uns vor, Personen mit therapeutischer, pädagogischer oder pflegerisch-medizinischer Ausbildung anderen vor zu ziehen. Grundsätzlich steht die Ausbildung jedoch allen Interessierten offen.
Hunde mit Qualzuchtmerkmalen im Sinne des § 5 Abs. 2 1 TSchG werden nicht zur Prüfung zugelassen.
Hunde, welche in den Bereichen FCI-IGP oder FCI-Mondioring ausgebildet wurden bzw. in Ausbildung sind, werden ebenfalls nicht zur Prüfung zugelassen.
Haben Sie Fragen?
Viele Fragen werden bereits in unserem FAQ-Bereich beantwortet. Schauen Sie dort nach oder kontaktieren Sie uns direkt.
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Die nächsten Ausbildungstermine starten in Kürze. Begrenzte Plätze verfügbar!